10 Farmenfleck, FO
Mundart: de Foarmenfleeck
Koordinaten: Rechts: 4409193; Hoch: 5616478
Beschreibung:
Der FO Farmenfleck, mit den Abteilungen Nr. 19-25 und 170,04 ha, grenzte auf der Forstkarte von 1931 im Norden an die FOe Sternberg und Brandleite, im Westen an den FO Spitziger Berg, im Osten an die FOe Suhler Leube und Sommerbach und im Süden an den FO Bühnholz. Im Nordwesten des FOes stößt er auch an den Bahnhof Oberhof und bildete dort die Grenze im Bechertal. Im Süden des FOes liegen die im Ersten Weltkrieg gefallenen Gebrüder Will begraben. Ihnen zum Gedenken wurden von deren Eltern die Willsgräber gebaut, die bis nach Zella-Mehlis zu sehen waren. Als Felsen liegt in ihm der Bechertalstein. Das Sommerbacher Forsthaus liegt auf beiden Karten im FO Farmenfleck.
Der Name Farmenfleck wird von L. Gerbing vom Farnkraut herkommend vermutet. Sie bezieht sich auf die Beschreibung des amts Schwarzwald gehulze, 1557 [19] Das Farnfleck ist z.T. ausgehauen und ausgekohlt… geschrieben steht; er lässt sich aber auch vom englischen Begriff „Farm“ herleiten, der auch bebauen, bewirtschaften, züchten bedeuten kann. Das hieße dann, dass auf dem Farmenfleck entweder Bäume angebaut, oder Tiere gezüchtet wurden. HJK
1587: Der Sommerbach, Liegt zwischen dem SpitzigenBerge, unnd der Sühler Straßen, stoßet auch an das Pfanthal, …, an diesem Berge das Farmendte fleck genannt ist es ein gantzer schlagk, so füßrs etzlichen Jahren durch die Hämmer ist abgetrieben wordenn, 27
1792 wurden auf dem FO Farmenfleck vier Bergsteine mit den Nummern
73 BECHERTHAL-SPITZIGE BERG-FARMENFLECK
74 SPITZIGE BERG-FARMENFLECK
75 FARMENFLECK-HINTER BÜHNHOLTZ oder HARTZBRUNN-BECHERTHAL-ein alter Stein
76 FARMENFLECK-HINTER BÜHNHOLTZ-SOMMERBACH
gesetzt.
1861 ist der FO Farmenfleck den Mehliser Bürgern für Hand und Spanngeschirr zur Holzlese frei gegeben.
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27 Das Farmende Fleck gehörte also 1587 noch zum Forstbezirk „Sommerbach“.