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Ansprache von Wolfgang Krauß, Mennonitengemeinde Augsburg:

 

Enthüllung der Gedenkstele für die 1530 in Reinhardtsbrunn hingerichteten Schwestern&Brüder

                                                            

„Je weiter ein traumatisches Geschehen zurückliegt, desto näher schaut es zurück und nimmt auch die Gegenwart in Besitz“, so der britische Historiker Eric Hobsbawn.

 

Es liegt bald 500 Jahre zurück, dass Menschen, die eine geschwisterliche Kirche bauen wollten, an den Rand und über den Rand hinaus gedrängt wurden. Sie wurden diskriminiert, verfolgt, ent-eignet, der Ketzerei und des Auruhrs angeklagt, verurteilt und hingerichtet. Manche hatten auch „nur“ Körperstrafen zu gewärtigen, da wurden Brandmale auf Stirn oder Backen gesetzt oder Menschen durch Zunge herausschneiden zum Schweigen gebracht. Juristisch hatte alles seine Ordnung.  

 

Was damals getan und angetan wurde, schaut auf uns zurück. Bis heute, Herr Kultusminister, läuft die Marginalisierung in Schulbüchern der Fächer Geschichte oder Religion, auch in Materialien für den Konfirmationsunterricht, Frau Bischöfin, kommen meist nur die gewaltbereiten täuferischen Revolutionäre von Münster vor.

 

Der Ort am Rand ... kein angenehmer Aufenthalt ... aber wer weist ihn uns zu? Wer wies den Verfolgten und Hingerichteten ihren Platz am Rand zu damals und mancherorts noch heute? War es der Staat? Die mit ihm verbündeten Kirchen? War es die täuferische Kündigung dieses Bündnisses nach damals 1200 Jahren, die den Täufern das Genick brach? Wer wies sie an den Rand?

 

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Die Jahreslosung 2013 aus dem 13. Kapitel des Hebräerbriefes lässt erkennen, dass letztlich unser Herr uns Christen an den Rand führt. Im Kontext der Jahreslosung heißt es: „Um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen, hat Jesus außerhalb des Tores gelitten. Lasst uns also mit ihm vor das Lager hinaus-ziehen und seine Schmach auf uns nehmen. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, die zukünftige suchen wir.“ Hebr 13,12-14.

 

Christoph Ortlep, einer der Hingerichteten, hatte, als er 1529 verhaftet und im Verhör unter Druck gesetzt wurde, zunächst widerufen. Nach der erneuten Verhaftung sagte er im Verhör am 10.1.1530: Er wolle nun bei seinem Bekenntnis bleiben in allen Stücken. Er könne von der Wahr-heit nicht mehr lassen, auch wenn es ihn das Leben koste. Es reue ihn nicht, dass er die ihm auferlegte Buße als eine Schmach um des Namens Christi willen erlitten habe. Vielmehr reue es ihn, die erkannte Wahrheit damals widerrufen und verleugnet zu haben.“

 

Die Entscheidung für Christus und seine Nachfolge führt an den Rand. Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Das ist kein Trost weil wir halt sterben müssen, das ist ein Wort auf Christus, ein Wort für seine Nachfolger Jesu, das Kreuz zu tragen, wie der Meister es getan hat.

 

Wurde hier in Gestalt seiner Nachfolgerinnen, dieser vier Frauen und zwei Männer in Reinhardts-brunn, nicht Christus selbst verfolgt und wiederum hingerichtet? Wurde hier nicht der Leib Christi zerstört? In Gestalt der geschwisterlichen Gemeinde der Täufer, aber auch in Gestalt des zer-schnittenen Bandes der Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit aller Christen? Die Zerstörung des Leibes Christi. Die Vernichtung der Täufer – in diesem Ekklesiozid waren sich Altgläubige und Reformatoren einig mit der Obrigkeit. – Diese Fragen auszubuchstabieren wäre der Mühe wert. Vielleicht kann es bei anderen Gelegenheit in einem theologischen Symposium hier in Reinhardts-brunn geschehen. Wer hier in Thüringen vor mehr als 25 Jahren als Christ gelebt hat, kennt die Geografie des Randes, kennt das merkwürdige Gefühl des draußen und doch drinnen.

 

Mit am Erschütterndsten für mich, wenn ich die Zeugnisse von damals lese, sind die Gewissens-bisse des Reformators und Gothaer Superintendenten Friedrich Mykonius. Er hatte die Verhöre geleitet und wusste um den Glaubenstand der von ihm Verhörten und zum Widerruf Aufgefor-derten. Dass sie zum Tod verurteilt wurden, machte ihm zu schaffen und er schrieb davon an Melanchthon. In seinem Antwortbrief suchte Melanchthon ihn zu beruhigen und verteidigte die Todestrafe in diesem Fall und ganz allgemein für das Vergehen der Wiedertaufe.

 

„Das schlimmste ist das Vergessen“, heißt es auf einem Plakat der Diakonie zur Unterstützung von Flüchtlingen. Wir freuen uns, dass die Märtyrerinnen und Märtyrer von Reinhardtsbrunn nicht mehr vergessen sind. Wie alle Heiligen sind sie nicht Heilige einer Konfession, sondern ökumenische Heilige! Heilige der ganzen Christenheit!

 

Wunden, die im Namen Christi geschlagen wurden, können im Namen Christi geheilt werden. Dafür ist die Versöhnung zwischen Lutheranern und Täufern/Mennoniten von Stuttgart 2010 ein leuchtendes Beispiel.

 

Der Lutherische Weltbund und die Mennonitische Weltkonferenz haben uns in dem lesenswert herausfordernden Dialogbericht eine Art Hausaufgabenheft geschrieben. In Reinhardtsbrunn 2013 wurde eine dieser Hausaufgaben erledigt. Aber es gibt noch viel zu tun. Lasst uns miteinander dran arbeiten.

 

Ich danke allen Beteiligten für ihre Initiative zu diesem Erinnern.

Lasst uns einander wahrnehmen.

Lasst uns Christus nachfolgen.

Wenn es sein muss hinausgehen zu ihm, seine Schmach tragen, damit das Volk Gottes geheiligt wird.

Erbitten wir von ihm Heilung der Erinnerung.

Und ein letzter Satz: Lasst uns die heute Verfolgten nicht vergessen.

 

wolf@loewe-und-lamm.de, Wolfgang Krauß, Reinhardtsbrunn, 18.1.13

 

 

 

Bericht von Wolfgang Krauß, Mennonitengemeinde Augsburg, in der Zeitschrift:

 

Bis 2017 läuft die von der EKD ausgerufene Reformationsdekade.

Bis zum Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ sollen Themenjahre

verschiedene Aspekte des reformatorischen Geschehens bündeln.

Hatte man bei der bundesweiten Eröffnung des Themenjahres „Reformation und Toleranz“ am Reformationstag 2012 in Worms noch vergessen, Mennoniten oder andere Freikirchler zur Mitgestaltung

einzuladen, so stand die Erinnerung an die Täuferverfolgung nun im Zentrum der Eröffnungsfeier in Thüringen.

 

Seit dem Versöhnungsgeschehen in Stuttgart 2010 wachsen die Beziehungen zur Evangelischen Kirche in

Mitteldeutschland (EKM), so dass man die Täufer dort nicht vergessen konnte.

Im März 2012 hatten Regionalbischöfin Marita Krüger und Oberpfarrer i.R.Hans-Joachim Köhler die Erinnerung an eine aus Zella-Mehlis stammendeTäufergruppe wachgerufen.

Am 13.3.12 gab es dazu einen Gedenk- und Bußgottesdienst in Zella St. Blasii. Zahlreiche Glieder der nahegelegenen Mennonitengemeinde Bad Königshofen waren zu diesem Gottesdienst angereist.

 

Anstoß zu dieser Heilung der Erinnerungen hatte die Erwähnung der Hinrichtung Barbara Ungers im Stuttgarter Versöhnungsgottesdienst anderthalb Jahre zuvor gegeben.

 

„Heilung der Erinnerung: Versöhnung in Christus“ – wo sonst wird der Titel des lutherisch-mennonitischen Dialogberichts so ernst genommen?

 

Gespannt kamen vier Mennoniten und einige andere Freikirchler ins winterliche Waltershausen am Rand des

Thüringer Waldes. Am frühen Nachmittag versammelten sich etwas mehr als hundert Menschen im  wunderbar lichten Barockbau der Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“.

 

 

 

Vom Licht Christi (Joh 12, 34-36) predigte denn auch Landesbischöfin Ilse Junkermann. Sie sagte, der Streit um die Wahrheit habe im 16. Jahrhundert zu Verfolgung, Ermordung, Spaltung und Religionskriegen geführt. So seien die vier Frauen und zwei Männer vor 483 Jahren in Reinhardtsbrunn hingerichtet worden, weil sie eine andere als die lutherische Glaubensüberzeugung hatten. Von heute aus sei zu erkennen, dass Überzeugungen nicht mit Gewalt durchgesetzt werden dürfen. Jesus selbst sei Weg und Wahrheit, er

streite nicht mit Argumenten für die Wahrheit. Auf das Leben komme es an, so zu leben, dass die Wahrheit als Licht leuchte und einleuchte. Wahrheit ohne Güte sei Dogma, werde zum Argument, den anderen zu schlagen.

 

Wo Überzeugungen Leben verdunkeln und zerstören, fehle ihnen die Wahrheit aus dem Licht des Evangeliums.

Diese Erkenntnis führe dazu,die Schuld der Väter im Glauben zu bekennen gegenüber den Nachfahren der Täufer, der Bauern, der Juden, die im Namen der evangelischen Wahrheit verfolgt und ermordet worden seien.

Der Weg Jesu sei ein Weg der Liebe, die lieber Gewalt erleide, um so den Frieden zu erringen.

 

Zu einem bewegenden Gedächtnis für die am 18.1.1530 im nahen Reinhardtsbrunn Hingerichteten wurden

sechs Lichter entzündet. Dazu verlas Superintendent Andreas Berger die Namen der Hingerichteten und Oberpfarrer i.R. Hans-Joachim Köhler sprach Worte aus dem Neuen Testament.

Für jeden Namen wurde eine Kerze entzündet und eine rote Rose dazu gelegt. Bei den anschließenden

Fürbitten war auch Lenemarie Funck-Späth von der Mennonitengemeinde Bad Königshofen beteiligt. Sie betete, dass die weltweite Kirche ein Ort der Versöhnung werde.

 

 

Der thüringische Kultusminister Christoph Matschie begann seine Rede im anschließenden Festakt mit der Bemerkung, noch heute berge die Geschichte Entdeckungen. So sei vor einigen Jahren bei Ausgrabungen unterhalb der Wartburg ein Skelett gefunden worden– unehrenhaft, ohne ordentliches Begräbnis

bestattet. Vieles spreche dafür, dass es sich um Fritz Erbe (1500-1548) handele, einen wohlhabenden Bauern

aus Herda, der als Täufer gefangengenommen und zeitlebens eingesperrt worden sei, die letzten zehn Jahre im Verließ der Wartburg. Dass er auf der selben Burg gefangen lag, die Luthers Zuflucht gewesen sei, zeige die dunkle Seite der Reformation. Ebenso die Hinrichtung der sechs Täufer in Reinhardsbrunn.

Reformation und Toleranz, das passe auf den ersten Blick nicht zusammen. Luther habe zwar Gewissensfreiheit für sich beansprucht, sie Täufern, Katholiken, Juden und Muslimen hingegen verweigert. Mittelbar habe die Reformation aber doch zur Toleranz beigetragen, denn sie habe den Raum für Differenz eröffnet. Im weiteren sprach Matschie über heutige Herausforderungen und Projekte im Toleranzjahr, etwa eine Ausstellung von Schülern und Schülerinnen über das sogenannte „Entjudungsinstitut“ in Eisenach. Aufgabe des Instituts sollte in den 1930er Jahren die „Entjudung“ der biblischen Schriften sein, gefördert vom

damaligen Landesbischof Martin Sasse.

 

 

An den Rand und darüber hinaus gedrängt

 

     Nach der Ministerrede ging es zur Gedenkstation in Reinhardtsbrunn. Dortführte zunächst Oberpfarrer i.R. Hans-Joachim Köhler in den historischen Kontext der Hinrichtung ein, dann sprach Wolfgang Krauß im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.

Vor bald 500 Jahren seien Menschen, die eine geschwisterliche Kirche bauen wollten, an den Rand und über den Rand hinaus gedrängt worden. An Kultusminister Matschie und Bischöfin Junkermann gewandt, klagte er, die damalige Marginalisierung entspreche der Randexistenz der Täufer in heutigen Schulbüchern oder Materialien für den Konfirmationsunterricht.

     Mit der Jahreslosung „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ verortete Krauß die täuferische Randexistenz als Folge ihrer Nachfolgeorientierung:

     „Lasst uns mit Christus vor das Lager hinausziehen und seine Schmach auf uns nehmen“ (Hebr 13, 13) und fragte,ob nicht die Kündigung des Bündnisses mit der Macht den Täufern das Genick gebrochen habe. Vom hingerichteten Christoph Ortlep heiße es im Verhörprotokoll, es reue ihn nicht, die ihm auferlegte Buße als eine Schmach um des Namens Christi willen zu erleiden.

     Krauß fragte, ob der Leib Christi damals nicht mehrfach zerstört worden sei: Im Ekklesiozid gegen die

Täufer, worin Altgläubige und Reformatoren einig mit der Obrigkeit gewesen seien. Aber auch in Gestalt

des zerschnittenen Bandes der Geschwisterlichkeit aller Christen.

     Am Erschütterndsten seien für ihn die Gewissensbisse des damaligen Gothaer Superintendenten Friedrich Mykonius gewesen. Dieser schrieb an Melanchthon, als Leiter der Verhöre machten ihm die Todesurteile zu schaffen. Melanchthon jedoch suchte ihn zu beruhigen und verteidigte die Todestrafe gegen „Wiedertäufer“.

     Krauß sprach von Freude und Dank, dass die Märtyrerinnen und Märtyrer von Reinhardtsbrunn nicht mehr

vergessen seien. Wunden, die im Namen Christi geschlagen worden seien, könnten im Namen Christi geheilt werden. Die Versöhnung zwischen Lutheranern und Täufern/Mennoniten in Stuttgart 2010 sei dafür ein leuchtendes Beispiel.

     Der Dialogbericht von damals sei eine Art Hausaufgabenheft.

 

Das Hausaufgabenheft ernst nehmen

 

 

 

 

 

Über die Eröffnung des Themenjahrs „Reformation und Toleranz“ in Thüringen

Landesbischöfin Junkermann und Kultusminister Matschie enthüllten

eine Gedenkstele, die an die Hingerichteten erinnert.

 

 

Links:

 

Das „Hausaufgabenheft“ gibt es unter

www.theologie.uni-hamburg.de/afk/Bericht_lutherischmennonitischen_

Studienkommission2010.pdf

 

 

Lutherischer Weltbund/Mennonitische Weltkonferenz,

Heilung der Erinnerungen – Versöhnung in Christus,

Bericht der Internationalen lutherischmennonitischen

Studienkommission, Stuttgart 2010.

 

 

Auf der Netzseite www.pilgernetz.com finden sich

Infos über die hingerichtete Täufergruppe, die Predigt

von Landesbischöfin Junkermann und die Ansprache

von Kultusminister Matschi

  

 

     In Reinhardtsbrunn 2013 sei eine dieser Hausaufgaben erledigt worden. Er schloss mit der Bitte, die heute Verfolgten nicht zu vergessen.

Landesbischöfin Junkermann und Kultusminister Mattschie enthüllten nun die Gedenkstele. In angemessen

schlichter Form erinnert sie an die Hinrichtung am 18.1.1530 und nennt die Namen der Hingerichteten.

Im landeskirchlichen Zentrum für „Spirituellen Tourismus“, einem praktischen Quaderbau auf dem Gelände

des ehemaligen Klosters, gab es Wärme, Kaffee und Kuchen sowie noch mehr Informationen über Täufer und Mennoniten. Viele Gespräche dienten dem weiteren Kennenlernen und dem Ausblick auf künftige Pläne.

 

der Reformation am 18.1.1530 mit dem Leben bezahlen mussten.

     Als Menschen von heute dürfen wir nicht mit unseren Maßstäben messen, wissen aber um unser Versagen zu allen Zeiten. Unser Tun dürfen wir im Licht von Gottes lebenspendendem Wort sehen. So erinnern wir und erinnern uns an Gottes Wort, das zu allen Zeiten gilt.

 

Wir zünden eine Kerze an für Barbara Unger.

Sie hat für sich den Glauben neu entdecken wollen und ihr

Leben dafür gegeben.

     Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen

 

Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren

werden, sondern das ewige Leben haben.

 

 

 

Wir entzünden eine Kerze für Elsa Kuntz.

Menschliche Ordnungen und Gesetze sind höher geachtet worden

alsJesu Wort von der Liebe.

     Jesus Christus spricht: Wer unter euch ohne Sünde ist, der

 

werfe den ersten Stein.

 

 

 

Wir entzünden eine Kerze für Andreas Kolb.

Menschen haben andere gerichtet und nicht auf Gottes Gerechtigkeit

vertraut.

     Jesus Christus spricht: Denn ich bin nicht gekommen, dass

 

ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette.

 

 

 

Wir entzünden eine Kerze für Katharina Kolb.

Politisches Kalkül war wichtiger als das geschwisterliche Miteinander

und das Gespräch.

     Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen:

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

 

 

 

 

 

Wir entzünden eine Kerze für Christoph Ortlepp.

     Jesus Christus spricht: Du sollst den Herrn, deinen Gott,

 

lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen

Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten

wie dich selbst.

 

 

 

Wir entzünden eine Kerze für Katharina König.

In Treue ist sie für ihre Überzeugungen eingestanden und den Weg

in den Tod gegangen.

     Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu

 

uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der

bleibt in Gott und Gott in ihm.

 

 

DIE BRÜCKE 2 / 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Gedenken am 18.1.2013, Stadtkirche Waltershausen

 

 

 

Wir denken an zwei Männer und vier Frauen,

die ihre Glaubensüberzeugungen in den Zeiten des Umbruchs

 

Wolfgang Krauß

 

DIE BRÜCKE 2 / 2013

 

 

 

Reformation und Toleranz passen nicht zusammen

 

 

Der Weg der Liebe

 

Hans-Joachim Köhler, Oberpfarrer i. R. | hansjoachimkoehler@msn.com